Publikation
Mit dem Tod des Stifters Bruno Stefanini (1924–2018) begann für die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte eine neue Ära. Von einem Tag auf den anderen gab es ein Vorher und ein Danach, ein Zurückblicken und ein Vorausschauen.
Bis 2018 war die Stiftung vollständig vom «Ich» des Bruno Stefanini geprägt. Alles wurde durch seine Motivation und Entscheidungen geformt und ist durch seine Person erklärbar. Diese Phase war 2018 abgeschlossen.
Er war nicht nur eine Persönlichkeit mit grosser Wirkungskraft und Sendungsbewusststein, sondern auch eine komplexe Person mit vielen Widersprüchen. Vieles, was wir über ihn sagen, ist Interpretation, eine Annäherung, die zwar immer ein bisschen umfassender wird, aber noch tun sich stets von neuem Lücken auf. Oft bleibt Vermutung, was er wohl beabsichtigte, meinte, anstrebte.
Tagebücher für 1937 und 1938
Eine wichtige Quelle sind die umfangreichen Tagebücher, die Bruno Stefanini ab seinem 13. Lebensjahr geschrieben hat. Diesem Material widmet sich das Buch «Bruno Stefanini: Tagebücher für 1937 und 1938». Die Herausgeberin Mirjam Fischer hat verschiedene Autor:innen angefragt, aus ihrer Perspektive einen Blick auf die Anfänge dieses schriftlichen Nachlasses zu richten. Entstanden ist dabei ein vielseitiges Buch, das uns die Person des jungen Bruno Stefanini näherbringt, aber auch eine Brücke schlägt in unsere Zeit.
Interessierte Leser:innen können das Buch in den zwei unabhängigen Winterthurer Buchhandlungen Buch am Platz und Obergass Bücher für 30 Franken erwerben.
Herausgegeben von der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) und Mirjam Fischer.
Mit Beiträgen von
- Franz Dodel
- Valentin Groebner
- Barbara Piatti
- Markus Rottmann und Thomas Ott
- Peter Schneider
- Charlotte Theile
- Vincenzo Todisco
Konzept, Redaktion und Projektorganisation:
Mirjam Fischer, mille pages
Gestaltung:
Martina Brassel