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Exploring the Collection

Collection
Ausstellung

Une œuvre d’art n’est pas une île

La SKKG expérimente de nouveaux formats de médiation. En collaboration avec des étudiants de la Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), elle explore les histoires que peut raconter la collection de Bruno Stefanini.

Qu’arriverait-il si l’on exposait dans la même pièce l’uniforme que portait Charlie Chaplin dans «Le Dictateur» (1940) et un porte-mine offert à Adolf Hitler par sa nièce (Noël 1927)?* Est-il important que telle cravache, censée avoir appartenu à Theresa Garnett, soit réellement l’objet historique avec lequel la suffragette a attaqué Winston Churchill en 1909?

*Die Uniform von Charlie Chaplins Filmfigur Adenoid Hynkel wird aus konservatorischen Gründen allerdings nicht dabei sein.

Kulturerbe ist bedeutungslos, wenn es bloss im Lager schlummert. Sicher eingepackt in grossen Kisten bleiben die Objekte stumm – dabei haben sie so viel mitzuteilen, wenn man ihnen mit neugierigen Fragen begegnet. Deshalb leiht die SKKG ihre Kunst- und Kulturschätze nicht nur für Ausstellungen aus, sondern lädt Dritte dazu ein, sich mit den Objekten auseinanderzusetzen, neue Assoziationen und Narrative zu entwickeln.

Ausstellung
Ausstellung
Exploring

Von der Theorie zur Praxis

Als Kooperation mit dem Masterstudiengang in Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sally Schonfeldt und dem Ausstellungsraum oxyd ist das Projekt «Exploring the Collection» entstanden, eine erste experimentelle Auseinandersetzung mit 40 Objekten aus der Sammlung. Studierende aus den drei Fachvertiefungen Curatorial Studies, Kulturpublizistik und Kunstpädagogik konzipieren und produzieren eine Ausstellung in den Winterthurer Kunsträumen oxyd.

An der Grenze zwischen Kunstpraxis und Kulturvermittlung loten die Studierenden die Leitfragen des Projektmoduls aus: Wie können wir durch diese Objekte über einen grösseren gesellschaftspolitischen Kontext sprechen? Welche Machtverhältnisse kann man zwischen den Objekten untereinander oder auch zwischen Kurator:in und Publikum ausloten? Sind Objekte stumme Zeugen? Können sie durch Zeitzeugen, historisierende und fiktionalisierende Erzählformen aktiviert werden?